Zwei Jahre Konsequent – Teil 2
(jd) Konsequent oder gar nicht – mit diesem Anspruch hat im September 2016 alles angefangen. Aus der Werbeagentur Graef Advertising heraus entsteht Konsequent als PR Agentur, die sich voll und ganz zielgerichteter Presse- und Öffentlichkeitsarbeitsarbeit, kreativem Storytelling und hochwertigem Content verschreibt. Zum 2. Geburtstag sprechen René Sutthoff und Hans-Joachim Graef über die Idee ihrer Zusammenarbeit, den gemeinsamen Erfolg und zukünftige Aussichten in der PR-Branche.
In Teil 2 des Interviews blicken die beiden in die Zukunft. Sie verraten anstehende Pläne mit Konsequent und geben eine Einschätzung zur Entwicklung der PR-Branche.
Lasst uns in die Zukunft schauen. Wie seht ihr Konsequent für die kommenden zwei Jahre aufgestellt?
René: Wir haben uns vor zwei Jahren nicht das Ziel gesetzt, heute an genau diesem oder jenem Punkt zu stehen. Wir haben immer gesagt, wir vertrauen dem, was wir anbieten. Wir glauben daran, dass konsequent contentgetriebene PR gefragt ist. Da sehen wir uns nach zwei Jahren mehr als bestätigt. Wir haben aber auch gesagt, wir lassen Konsequent nachhaltig wachsen und sehen heute, dass sich die Agentur gut entwickelt hat.
Achim: Was mich umtreibt ist, dass wir in der Wahrnehmung draußen noch etwas tun können. Deshalb werden wir nun auch mit Facebook und dem Blog aktiver. Wir werden unsere Kompetenzen durch eigene Kommunikation nach außen noch stärker in den Fokus stellen. Gerade auch in sensiblen Bereichen wie beispielsweise Krisenkommunikation. Oder Kommunikation über die Sozialen Medien. Da können wir uns noch stärker profilieren. Unsere Ziele kurz formuliert: ruhig wachsen, nicht hektisch werden, die Arbeit vernünftig erledigen.
Wie wird sich die Branche im Allgemeinen in den kommenden Jahren entwickeln? Traut ihr euch eine Einschätzung zu?
René: Ich bin überzeugt, dass das Thema Kommunikation und Content noch weiter an Bedeutung gewinnen wird. Durch die vielen verschiedenen Kanäle, angefangen von Social Media, über die Webseite bis hin zur Pressearbeit mit allen Online-Portalen, die es für jede Branche gibt. Darüber wahrgenommen zu werden, das wird immer wichtiger für die Unternehmen. Zum einen, weil sie darüber Verkaufsimpulse setzen können.
Zum anderen, weil es wichtig ist, dass die Unternehmen als gute Arbeitgeber wahrgenommen werden. Wie sollen sich Leute bewerben, wenn sie einen nicht kennen. Gerade der Mittelstand und auch die Handwerksbetriebe haben da noch großes Potential. Da gibt es viele gute Geschichten, die nicht erzählt werden und die das positive Bild des Unternehmens abrunden oder ergänzen. Wir erleben oft, dass Kunden uns zwei Stunden etwas aus dem Betrieb erzählen und nachher sagen, sie hätten keine Themen. Wir haben in dem Gespräch aber schon fünf bis zehn Storys notiert. Warum erzählen sie diese Geschichten nur uns und ihren Freunden und nicht der ganzen Welt? Weil sie es nicht gewohnt sind, in dieser Verlängerung zu denken. Oder den Kontext herzustellen, in dem die Geschichte wichtig wird. Da bieten wir uns als Profis an.
Achim: Jedes Unternehmen hat heute Probleme, Fachleute zu finden. Es wird einen sich weiter verschärfenden Konflikt um Fachkräfte und Auszubildende geben, und am Ende werden die Unternehmen gewinnen, die am besten darauf vorbereitet sind und sich am besten darstellen. Die, die die besten Konditionen für die Mitarbeiter und die beste Work-Life-Balance bieten. Da ist kontinuierliche Kommunikation und fundiertes Employer Branding unabdingbar. Während früher nur große Konzerne Personal- oder wie es heute genannt wird, HR-Kommunikation betrieben haben, springen immer mehr Mittelständler auf. Gerade in ländlichen Regionen, die nicht so sexy sind wie die große Stadt und vielleicht auch nicht so gut angebunden sind, geht es darum, Alleinstellungsmerkmale und Leistungen auf allen Ebenen zu kommunizieren. Die Unternehmer müssen begreifen, dass sich der Personalmarkt gerade dreht: Nicht die Bewerber müssen sich bei ihnen bewerben, heute bewerben sich die Unternehmen bei den Arbeitssuchenden.
René: Da stimme ich absolut zu. Ein Student aus Osnabrück, der in die Automobilindustrie will, bewirbt sich wahrscheinlich am ehesten bei Volkswagen. Wir haben aber hier einige Unternehmen, die als Automobilzulieferer sehr gut aufgestellt sind. Die kennen aber nur wenige. Wie also soll sich der Student da bewerben? Wenn es über Kommunikation gelingt, das Unternehmen klar zu positionieren, steigt die Chance auf qualifizierte Bewerber. Letztendlich geht es bei uns auch darum, bei unseren Kunden das Bewusstsein genau dafür zu schärfen.
Wird das Jubiläum denn nun auch noch konsequent gefeiert?
Achim: Naja, zwei Jahre sind ja laut IHK-Definition noch gar kein richtiges Jubiläum. (lacht) Nein, natürlich wird das gefeiert.
René: Wir werden sicherlich noch im kleinen Kreis auf die nächsten zwei Jahre anstoßen, es ist aber konkret noch nichts geplant.
Letzte Frage: Wie seid ihr eigentlich auf den Namen „konsequent“ gekommen?
Achim: Konsequenz ist ja auch ein anderes Wort für Nachhaltigkeit, und gute PR-Arbeit braucht Nachhaltigkeit. Wer nur vereinzelt kommuniziert, wird damit keinen anhaltenden Erfolg erzielen. Das Thema Nachhaltigkeit bei der Unternehmensleitung platziert. Wir versuchen, bei Inhabern und Verantwortlichen das Bewusstsein für konsequente Unternehmenskommunikation auf allen wichtigen Feldern zu schärfen. Da liegt die Namensgebung nah.