Corporate Design, Feed Planung und Social Media: Der Schlüssel zu einer starken Markenpräsenz
Von Dilara Kartal
Das Image stärken. Mitarbeiter generieren. Dem digitalen Zeitalter entsprechen.
Viele unserer Kundinnen und Kunden sind heutzutage auch längst bei LinkedIn, Instagram und Co. aktiv. Mit dem Wunsch, ihr Unternehmen zu präsentieren und das Netzwerk zu erweitern, soll die Marke einen Platz in der Social-Media-Welt bekommen und das Publikum ansprechen. So weit so gut.
Jedoch reicht es dabei längst nicht mehr, hier und da mal ein Bild aus dem Büro zu posten. Es braucht eine Strategie, denn das Publikum klickt und scrollt sich durch den Alltag und wird mit zahlreichen Bildern, Videos und Informationen überflutet.
Wenn eine Plattform zu langweilig wird, wechselt man mit einem Klick auf eine andere und sucht sich den Content, der einen anspricht. Kurze Aufmerksamkeitsspanne – so läuft der Konsum in den sozialen Medien. Umso mehr muss man auf den ersten Blick und mit dem ersten Wort überzeugen.
Eine Vielzahl an Nutzern und eine große Auswahl an Möglichkeiten für Unternehmen jeder Größe, sich sinnvoll, ansprechend und koordiniert zu präsentieren
Der Ort für online Interaktion und Entertainment wird zunehmend als Plattform für Markenkommunikation genutzt. Mit geschickten Mitteln und kreativer Aufmachung schafft man es, tausende von Nutzern gleichzeitig zu erreichen. Unternehmen haben über Social Media die Chance, ihre Zielgruppe schneller anzusprechen und gezielt mit ihr zu interagieren, wobei sie den Algorithmus clever nutzen müssen.
Planen, planen, planen!
Ohne ansprechenden visuellen Auftritt kann man aber noch so kreativ sein. Wer schnellstmöglich Reichweite über die sozialen Netzwerke generieren, seine Zielgruppe ansprechen, als Unternehmen wachsen und die Reputation erfolgreich repräsentieren und pflegen will, sollte sich vorab eins fragen: Was wollen die Menschen sehen? Um diese Frage zu beantworten und umzusetzen muss ein Konzept her. Genauer gesagt, ein Social-Media-Konzept.
Was gehört unbedingt in ein Social-Media-Konzept?
Das Social-Media-Konzept legt als strategischer Plan fest, wie ein Unternehmen oder eine Marke die sozialen Medien nutzen möchte, um ihre Ziele zu erreichen. Ein gut durchdachtes Social-Media-Konzept hilft dabei, die Onlinepräsenz effektiv zu gestalten und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Dafür sind mehrere Elemente wichtig:
- Zielsetzung: Markenbekanntheit, Kundenbindung oder Umsatzsteigerung
- Zielgruppe: Merkmale, Interessen, Verhaltensweisen
- Plattformwahl: Facebook, Instagram, LinkedIn, YouTube, TikTok: Was passt zu mir und meiner Zielgruppe?
- Inhaltsstrategie: Fotos, Videos, Texte, Themenbereiche
- Posting-/Content-Plan: Zeitplan für konsistente Uploads
- Engagement-Strategie: Interaktion mit Community: Kommentare, Nachrichten, Gewinnspiele
- Monitoring und Analyse: Erfolgsmessung, Analyse der Performance, Verbesserung
Das Corporate Design als Basis für den Erfolg
Das Fundament und der Wiedererkennungswert jeder erfolgreichen Marke ist das Corporate Design und das sollte sich unbedingt auch in den sozialen Medien widerspiegeln. Durch spezifisch ausgewählte und dominierende Farben wird dem Unternehmen ein persönliches Markenzeichen verliehen. Die ausgewählte Schriftart, die sich im optimalen Fall durch den gesamten Content zieht, verleiht dem Ganzen eine eigene Signatur. Durch grafische Elemente, die den Inhalt unterstützen, schafft man Anschaulichkeit und weckt Interesse bei den Nutzenden. Zusammen mit einem festgelegten Logo ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, welches sich sowohl im Unternehmen als auch auf der Webseite und nicht zuletzt in den sozialen Netzwerken zeigen sollte. Ziel ist es, einen Wiedererkennungswert zu kreieren, diesen kreativ auszubauen und im Gedächtnis zu bleiben. „Ach, die kenn ich doch!“ ist die Reaktion, die wir uns beim Publikum wünschen – über alle Kanäle hinweg.
Wichtig zu beachten ist die Aufmachung. Das Design und die Kombination der einzelnen Elemente sollten im Gesamtbild stimmig sein und den Nutzer nicht überrumpeln. Kleiner Tipp hierbei: Unauffällig auffallen – also nicht stören
Auch spielt die Flexibilität der Designs eine entscheidende Rolle. Es muss bedacht werden, dass die Entwürfe auf verschiedenen Plattformen wie Instagram, LinkedIn und Facebook anwendbar sein sollten und sich mit den Motiven und grafischen Elementen an die jeweiligen Formate anpassen. Mit wenig Aufwand soll aktueller und einheitlicher Content entstehen, welcher bei besonderen Ereignissen auch zügig in ein spontanes Posting umgesetzt werden kann, ohne im Feed zu stören.
„Die haben sich etwas dabei gedacht!“ – Darum ist Feed Planung wichtig
Der Feed ist die digitale Visitenkarte einer jeden Marke oder eines jeden Unternehmens auf Social Media. Wenn Interessenten die Marke auf den Plattformen suchen, zeigt der Feed das Gesamtbild des Contents und sticht daher als erstes ins Auge. Die Bedeutung des Feeds hat zuletzt stark zugenommen. Es ist die Gelegenheit, den Nutzer auf den ersten Blick von sich und seinem Content zu überzeugen – und das geht nur, wenn die Inhalte bewusst geplant werden.
Einheit und Ästhetik helfen, dass die Nutzer den Content gerne konsumieren und nicht gelangweilt weiterscrollen. Aufgeräumt und mit einer durchgehenden Konsistenz in den Postings holt man das Publikum ab und gewinnt und/oder behält sie als Follower.
Strukturiertes und vorausschauend geplantes Posten schaffen genau diese Einheit. Dabei spielt die Regelmäßigkeit eine große Rolle. Je regelmäßiger gepostet wird, desto eher passt sich der Algorithmus an und man erreicht mehr Nutzer. Für diese Regelmäßigkeit braucht man Material: Aussagekräftiges und ansprechendes Bildmaterial, spannende oder erklärende Videos oder begeisterndes Textmaterial. Das ist ganz dem eigenen Social-Media-Konzept überlassen. Die Hauptsache sind attraktive Inhalte, die in Postings umgewandelt werden können und einen Mehrwert bieten. Ohne Material keine Inhalte, ohne Inhalte keine Postings. Und ohne Postings keine Markenpräsenz.
Fragen, die sich ein Unternehmen vorab stellen sollte:
Wie soll mein Unternehmen wahrgenommen werden?
Welchen Eindruck möchte ich hinterlassen?
Was sind Kernbotschaften meines Unternehmens, die ich vermitteln möchte?
Wer sind meine Zielgruppen und wie möchte ich sie über Social Media ansprechen?
Was ist mein Corporate Design und wie kann ich diesen in den sozialen Netzwerken darstellen?
Welche Ressourcen in Form von Budget, Programmen und Fachkräften stehen mir zur Verfügung?
Welche Plattformen/Kanäle kann und will ich bespielen?